Wie funktioniert/operiert System?

Die Leute fragen mich immer mal wieder: „Was ist denn ein System?“


Eigentlich sollte ich darauf nur antworten: Wenn du begreifen/erfahren willst, wie System operiert/funktioniert, arbeite mit uFORM iFORM und selftest!



In den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts machte Alan Turing mit der Turingmaschine einen formalen Vorschlag zur Einigung über die Begriffe „Algorithmus“ und „mathematische Berechenbarkeit“. Bis dahin bestand das Problem, dass man zwar rechnen konnte, aber kein allgemein akzeptiertes, gemeinschaftliches Modell zur Verfügung hatte, mit dem sich alles intuitiv Rechenbare abbilden ließ.


Alan Turing hat mit seiner Arbeit möglich gemacht, dass universelle Eigenschaften des Rechnens formal dargestellt, emuliert und weiterführend diskutiert werden konnten und können. Die Turingmaschine eignet sich zum Beispiel zur Demonstration von Eigenschaften formaler Probleme, die Gegenstand von Untersuchungen der Komplexitätsforschung sind. Turings Arbeit war bedeutsam für die Entwicklung der Computerwissenschaften.


Die Systemforschung wird derzeit noch von einem vergleichbaren Mangel der Einigung auf einen Minimalkonsens ausgebremst: Was System(e) ist(sind), wird allgemein besprochen, aber es ist schwierig, die Diskussion mit steigender Präzision transdisziplinär auf ein höheres Level zu heben, weil es bislang an einem Formal- bzw. Rechenmodell gefehlt hat, das die Programmierung von Systemen möglich macht, die universelle Eigenschaften von Systemen aufweisen. Dirk Baecker versucht in seiner Arbeit Das Konzept der Form eine sprachliche Überleitung zum Einstieg in Begreifen von System über die Form, stößt dabei aber an bekannte Grenzen nicht formalisierter Sprache und an Probleme, die einiger den Laws of Form fehlender Wohlgeformtheit folgen. Um System(e) funktional zu beschreiben und anschaulich zu machen, wie sie operieren/funktionieren, braucht es Systeme, die mit dem Ziel Minimalkonsens zu FORMen modelliert werden.


Ralf Peyn hat derart beschaffene Systeme in uFORM iFORM mit Programmen (SelFis) (re)konstruiert, so dass nun System FORMal dargestellt, emuliert, beobachtet und samt Systemdifferenzierung diskutiert werden kann.


SelFis – visuelle Interpretationen von Teilsystemen selbstreferenzieller Systeme spezifischer FORM – sind systemische Prozesse beschreibende Fraktale. Es handelt sich bei ihnen um Computerprogramme, geeignet um Formen komplexer Systeme zu interpretieren, zu visualisieren und zu analysieren. Zu solchen komplexen Systemen gehören menschliche Kognition und Kommunikation. Mit dem Modell lassen sich auch Turingmaschinen konstruieren. Es liefert die mathematische Grundlage für eine Natur- und Geisteswissenschaft einbindende Systemdiskussion und bietet Anschlussmöglichkeiten in neue Forschungszweige (unter anderen in den Bereich der Künstlichen Intelligenz).


SelFis sind einfach genug, so dass auch Laien eine Chance haben, sich eine Vorstellung von System zu machen.


FORMcalculus und Programme zwingen dazu, hinreichend offen und gleichzeitig hinreichend stringent zu denken, und verhindern so das Ausweichen in ein Begreifen von System nur imitierende Schwammigkeit. Die SelFis liefern mit ihrer zu Realsystemen vergleichsweise überschaubaren Komplexität eine einfache Möglichkeit zur Untersuchung von System(en).


An SelFis kann man sehen, wie Systemdifferenzierung abläuft, man kann das System beobachten und dabei Selbstbeobachtung betreiben, den Re-entries folgen und die eigene Denkleistung daran nachvollziehen. Man kann sie zu mehreren beobachten, ihre Abläufe diskutieren, Realsysteme mit ihnen vergleichen und (die) Kommunikation reflektieren. Ein Beispiel für eine erste Analyse: Symmetrische Konflikte: Wenn bunt blöd macht.


Ralf Peyn zeigt, wie der Mensch zum Zeichen und zur Sprache kommt, wie sich Entscheidungssysteme konstituieren, und Systemiker können nun via selftest ausgewählte FORMen als Programme laufen lassen, um zu sehen, ob sie interessante Strukturen mit universellen Eigenschaften ausbilden und wie sie evolvieren.



Wenn du jetzt denkst: Das ist mir aber zu schwer und kompliziert.


Tja …


Wenn du begreifen/erfahren willst, wie System operiert/funktioniert, arbeite mit uFORM iFORM und selftest!