Geschafft! Aber wie?
Professionelle Helfer fragen sich immer wieder: „Toll, wie haben wir das geschafft?“ Leider aber auch: „Wie kommt es, dass wir so geschafft sind?“
Die Idee hinter diesem Symposium ist, dass man Anforderungen noch besser und leichter gerecht wird, wenn man unterschiedliche methodische Kompetenzen miteinander verbindet. Das erweitert das Potenzial an Ideen und Handwerkszeug, gibt Sicherheit und hilft Neues zu entwickeln.
Mit der Begegnung der erfolgreichen Ansätze aus Neuer Autorität, Ich-schaffs-Programm und Multifamilientherapie reagieren wir auf die Nachfrage von Teilnehmern mehrerer Weiterbildungen. Jede dieser Methoden hat sich in der praktischen Arbeit in unterschiedlichen Kontexten bewährt:
- in Erziehungsberatungsstellen
- in KiTas, Schulen, Kindergärten
- in der Beratung und Begleitung von „Multiproblemfamilien“
- in der Arbeit mit Migranten
- in der psychotherapeutischen Praxis
- in der Arbeit mit Teams und Organisationen
- in der Kooperation von Helfersystemen
Die Erfolgsmodelle werden ausführlich vorgestellt. Anschließend demonstrieren die Referenten in konkreter Fallarbeit den Transfer von Ideen und Methoden in den Praxisalltag. Die Arbeit wird darüber hinaus aus einer hypnosystemischen Perspektive beobachtet und kommentiert.
Das Ziel des Symposiums ist es, bei den Teilnehmern eine Verknüpfung von Kompetenzen anzuregen. Am Ende könnte die gemeinsame Erfahrung stehen: Das haben wir gut geschafft!
Programm
Der erste Tag
Therapeutische Modelle kommen in Kontakt:
- 9.00 Uhr Café der Begegnung
- 9.30 Uhr Begrüßung und Einführung in die Idee der Tagung
Matthias Ohler & Tobias von der Recke
Die methodischen Konzepte mit Echos von den anderen Modellen:
Die beteiligten Methoden werden zunächst vorgestellt und jeweils im Anschluss durch kritische, humorvolle und integrative Echos der anderen Modelle zur Kooperation verführt. Den Tag beschließen Reflexionen aus hypnosystemischer Sicht und praktische Aufträge an den zweiten Tag.
- 9.45 – 11.15 Uhr
„Ich schaff´s“, Ben Furman
- 11.45 – 13.15 Uhr
„Multifamilientherapie“, Eia Asen
- Mittagspause
- 14.15 – 15.45 Uhr
„Neue Autorität“, Tobias von der Recke
- 30 min Pause
- 16.15 Uhr
„Reflexionen aus hypnosystemischer Sicht“, Mechthild Reinhard
- 17.15 Uhr
Aufträge an den Zweiten Tag
Teilnehmer und Referenten
Moderation: Matthias Ohler
- 18.00 Uhr
Ende des ersten Tages
Der zweite Tag
Therapeutische Modelle kooperieren
- 9.30 Uhr
Ben Furman arbeitet mit einer Familie
- 13.00 Uhr
Mehr-Familien-Arbeit mit Eia Asen
- Pausen nach Bedarf
Die anderen Modelle bilden mit den Teilnehmern jeweils Reflektierende Teams, deren Ergebnisse direkt in die weitere praktische Arbeit einfließen.
Abschluss und Auswertung der praktischen Erfahrungen
- 17.00 Uhr Ende der Tagung
Wann, wo, wie?
Termin: 25.- 26. November 2015
Ort: Salesianum, St.-Wolfgangs-Platz 11, 81669 München
Kosten: 395.- Euro; DGSF-Mitglieder: 350.- Euro
Zur misw-Seite
Kontakt: +49 89 5099 99
ReferentInnen
Eia Asen
Prof. Dr. med., FRC Psych., ist Kinder-, Erwachsenen- und Familienpsychiater. Er studierte Medizin in Berlin und lebt und arbeitet seit 40 Jahren in London. Bis 2013 war er Direktor des Marlborough Family Service, eines systemisch orientierten gemeindenahen ambulanten Psychiatrie- und Psychotherapiezentrums. Er arbeitet jetzt am Anna Freud Centre in London und hat auch eine Gastprofessur am University College London.
Veröffentlichungen u.a.: „Praxis der Multifamilientherapie“ (2009) und „So gelingt Familie“ (2008).
Ben Furman
Psychiater und Psychotherapeut, ist Mitbegründer des Helsinki Brief Therapy Institute, das er zusammen mit Tapani Ahola leitet. Gemeinsam mit Tapani Ahola hat er mehrere Bücher geschrieben, darunter „Es ist nie zu spät, erfolgreich zu sein“ (2010) sowie „Jetzt geht’s – Erfolg und Lebensfreude mit lösungsorientiertem Selbstcoaching“ (zus. mit Rolf Reinlaßöder, 2., unveränd. Aufl. 2013). Verfasser mehrerer „Ich schaff’s“ – Bücher.
Tobias von der Recke
Dipl. Psych., Leiter des misw, Approbierter Psychologischer Psychotherapeut, Systemischer Therapeut (DGSF) Systemischer Supervisor, Coach und Organisationsentwickler (DGSF)
Lehrender für Systemische Beratung und Systemische Therapie sowie Klinische Hypnose (M.E.G.)
Gründer und Inhaber des Münchner Instituts für Systemische Weiterbildung (misw)
Mitbegründer und aktiv im Netzwerk Neue Autorität (Nena) zur Weiterbildung in den Konzepten Haim Omers und der gewaltfreien Psychotherapie
Mechthild Reinhard
Dipl.-Päd., systemische Familientherapeutin, Supervisorin, Institutsleiterin ISB, Mitbegründerin u. Geschäftsführerin des SysTelios-Gesundheitszentrums Siedelsbrunn GmbH & Co. KG; Vorstandsvorsitzende der Deutschen Gesellschaft für systemische Pädagogik e.V. (DGsP);
Vortrags-, Weiterbildungs- u. Supervisionstätigkeit in und für Kliniken, Beratungsstellen, Jugendämter(n) und Schulen, u.a. zu den Themenbereichen „Hypnosystemische Pädagogik“, „Ess-, Lern-, Aufmerksamkeitsstörungen als Teilleistungsfähigkeiten“, „Organisation der Selbstorganisation“.